
Einfach einmal nichts leisten?
Nichtstun war noch nie meine Stärke. Seitdem ich denken kann, bin ich ein richtiges Arbeitstier. Lange Zeit hielt ich das für eine gute Eigenschaft. Immer wenn ich Lob oder Komplimente für mein Tun erhielt, machte mein Herz kleine Freudensprünge. Eines Tages aber stellte ich fest, dass mich der stetige, wenn auch häufig positive Leistungsdruck, auslaugt. Und so hinterfragte ich mein Verhalten und stieß auf einen Glaubenssatz, den sehr viele von uns kennen und leben – nämlich – ich muss immer etwas leisten, um wertvoll zu sein
Die folgenden Anzeichen helfen dir herauszufinden, ob auch du davon betroffen bist. Anzeichen:
Du fühlst dich abends schlecht, wenn du tagsüber nicht oder wenig produktiv warst.
Du bist selten bis nie krank und selbst wenn, schleppst du dich trotzdem in die Arbeit oder vor dem PC.
Das Lebensmotto – ohne Fleiß, kein Preis – passt zu dir.
Du tust gerne etwas für andere, weil du dich danach besser fühlst. Du ...
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Abgrenzung von der Familie und den Eltern
„Du warst schon fünf Tage nicht zu Besuch. Sind dir deine alten Eltern jetzt etwa egal! Wenn du kommst, zieh dir bitte was Anständiges an und nicht wieder diesen schwarzen Fetzen, sonst denken die Nachbarn noch, du bist auf der schiefen Bahn gelandet.“
So oder so ähnlich können sich verletzte Grenzen durch die Eltern oder andere Mitglieder der Ursprungsfamilie anhören. Und obwohl man dabei oft laut schreien möchte, folgt oft nur ein klägliches „Ja okay.“ Grenzen setzen im Bereich der Familie und vor allem gegenüber der eigenen Eltern ist eine Königsdisziplin auf dem Weg der Selbstliebe, die viele von uns noch nicht beherrschen.
Im heutigen Beitrag möchte ich dir erklären, warum es besonders schwer ist, der Ursprungsfamilie und vor allem den Eltern gegenüber, Grenzen zu setzen. Zum Start lass uns mal schauen, wie es bei dir rund um das Thema Abgrenzung zur Ursprungsfamilie steht.
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Wenn der Mangel, dein Leben beherrscht
Es war im Jahr 2010, als ich meine erste Low-Budget-Fernreise machte. Es ging in die USA. Eigentlich war es ein wundervolles Abenteuer, aber es endete damit, dass ich nicht nachhause fliegen konnte, da eine Aschewolke den Flugverkehr behinderte. Kurzerhand musste ich mir für die Tage, die ich länger bleiben musste, eine Unterkunft suchen.
Da nicht mehr viel Budget übrig war, landete ich in einer Absteige. Mein Zimmer hatte 7m2, kein Fenster und die Dusche im Flur war nicht funktionstüchtig. Zu allem Überfluss war es damals mit meinem Handy nicht möglich, nach Europa zu telefonieren. Ich fühlte mich einsam und verloren.
Fünf lange Tage später bestieg ich endlich ein Flugzeit, das mich zurück nachhause brachte. Dort angekommen, kam mir meine 40m2 Wohnung, das warme Duschwasser, meine Familie und Freunde und mein großes Bett vor wie ein Paradies. Ich spürte die Fülle und den Überfluss in meinen Leben mit jeder Faser und fühlte mich reich.
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Retter-Junkie?
Ich gebe es zu, ich bin ein Retter-Junkie. Obwohl ich diesen Wesenszug an mir liebe und dadurch schon für den ein oder anderen geliebten Freund beinahe Wunder erwirken konnte, bin ich mir dessen bewusst, dass das Retter-Syndrom auch ein Symptom meines inneren Schmerzes ist.
Dies zu verstehen und zu eruieren, woher das Gefühl, andere immer retten zu wollen, kommt, half mir dabei, das richtige Helferausmaß zu finden und den Schmerz hinter dem Symptom zu lindern bzw. zu heilen.
Falls du auch jemand bist, der schnell zum Retter wird oder sich gar für das Wohl anderer aufopfert, dann ist der heutige Beitrag genau richtig für dich. Woher kommt das Gefühl, andere retten zu müssen?
Den Hintergrund deines Bedürfnisses andere retten zu wollen, zu verstehen, gibt dir die Möglichkeit frei darüber zu entscheiden, ob du dich wirklich aufopfern willst oder ob du lediglich ein Unterstützer sein möchtest.
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Deine Augenlider ziehen ständig nach unten und du brauchst deine ganze Energie, um deinen Alltag zu bewältigen? Abends landest du abgeschlagen auf der Couch und fragst dich manchmal, woher du, so erschöpft wie du bist, jetzt auch noch die Kraft nehmen sollst, den Haushalt zu schmeißen, etwas gesundes zu kochen oder endlich wieder einmal etwas nur für dich oder deinen Körper zu tun?
Falls du diese oder ähnliche Energielöcher kennst, dann ist der heutige Beitrag wesentlich für dich. Die Ursache für ständige Müdigkeit, Energielosigkeit und Abgeschlagenheit ist nicht immer Schlaf- oder Eisenmangel – nein, viel häufiger sind mentale Faktoren für unsere Kraftlosigkeit verantwortlich.
Die vier häufigsten Quellen für Erschöpfungs- und Müdigkeitszustände schauen wir uns jetzt genauer an. Dazu gibt es auch gleich einige Lösungsvorschläge für dich.
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