Wenn du ständig für jeden die Mutterrolle übernimmst
Kommt dir das bekannt vor? Es war ein langer Arbeitstag, sowohl dein Partner, als auch du bist erschöpft. Trotzdem bist du es, die in der Küche steht und noch schnell ein Abendessen zaubert, später den Abwasch macht und die Waschmaschine einschaltet, während dein Partner sich auf der Couch erholt.
Wenn diese oder ähnliche Situationen eine Ausnahme sind, ist das kein Problem. Wenn du aber dauerhaft in die Rolle der Mutter, Kümmerin oder Organisatorin steckst, dann bist du vielleicht vom so genannten Wendy-Syndrom betroffen.
Retter-Junkie?
Ich gebe es zu, ich bin ein Retter-Junkie. Obwohl ich diesen Wesenszug an mir liebe und dadurch schon für den ein oder anderen geliebten Freund beinahe Wunder erwirken konnte, bin ich mir dessen bewusst, dass das Retter-Syndrom auch ein Symptom meines inneren Schmerzes ist.
Dies zu verstehen und zu eruieren, woher das Gefühl, andere immer retten zu wollen, kommt, half mir dabei, das richtige Helferausmaß zu finden und den Schmerz hinter dem Symptom zu lindern bzw. zu heilen.
Falls du auch jemand bist, der schnell zum Retter wird oder sich gar für das Wohl anderer aufopfert, dann ist der heutige Beitrag genau richtig für dich. Woher kommt das Gefühl, andere retten zu müssen?
Den Hintergrund deines Bedürfnisses andere retten zu wollen, zu verstehen, gibt dir die Möglichkeit frei darüber zu entscheiden, ob du dich wirklich aufopfern willst oder ob du lediglich ein Unterstützer sein möchtest.