Wie Loslassen endlich gelingt!

Loslassen ist oft ganz schön schwer

Eine Frau steht am Meer und will LoslassenWer loslässt, hat zwei Hände frei und befreit sich dadurch von unnötigen Schmerz und Ballst! Ja schon, aber wie erlangt man diesen Zustand? Loslassen

Genau darauf möchte ich heute eingehen. Vorab einige Beispiele, die aufzeigen, in welchen Bereichen das Loslassen schwer fällt:

  • Wir verharren in Beziehungen oder Jobs, obwohl wir eigentlich längst wissen, dass sie uns unglücklich machen.
  • Wir hängen noch immer der guten alten Zeit nach, in der wir noch verliebt waren oder vieles schönes war.
  • Wir können die Selbstzweifel und alte Glaubenssätze nicht loslassen, obwohl wir uns derer längst bewusst sind.
  • Wir bedauern noch immer einen Fehltritt, der schon viele Jahre zurück liegt.
  • Wir halten an Gewohnheiten fest, von denen wir uns selbst zu Liebe eigentlich längst verabschieden wollten.
  • Wir hängen noch immer an unserem Expartner, obwohl die Trennung schon weit zurück liegt.

Und obwohl bei den obigen Beispielen hervorgeht, dass Bewusstheit bereits vorhanden ist, gelingt es oftmals nicht, ein Kapitel liebevoll abzuschließen und wehmütige Gedanken endlich hinter sich zu lassen.

Warum können wir manche Dinge nicht loslassen?

Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Vor ab sei gesagt, dass das Wollen alleine beim Loslassen meist nicht genügt. Natürlich ist der Wille selbst ist nur die halbe Miete. Im nächsten Schritt nämlich treten unterschiedliche Stolpersteine auf. Schau dir die vier Verhinderer beim Loslassen genauer an und identifiziere jene, die auch dich betreffen könnten.

1. Loslassen geht nicht, weil wir noch nicht zugelassen haben

Einer der häufigsten Gründe, warum wir Altlasten nicht beschließen können, ist, dass wir dem uns zugefügten oder entstandenen Schmerz niemals den Raum und die Zeit gegeben haben, um zu leben.

Eine Grafiti Frau zeigt wie Loslassen gelingtWenn wir gekränkt, enttäuscht oder verletzt wurden, entsteht eine gewaltige Emotion. Und diese Emotion will raus. Solange wir die schmerzhaften Gefühle nicht zulassen, begleiten sie uns weiter und poppen bei jeder Gelegenheit, die uns an die schmerzhafte Erfahrung erinnert, wieder auf. Erst, wenn das Gefühl zugelassen und gelebt wurde, kann es auch weichen bzw. sich transformieren. Eine Anleitung zum intensiven Loslassen findest du hier: Anleitung um Altes los zu lassen.

2. Wir können nicht loslassen, weil es schön war!

Eine häufige Fehlinterpretation von Loslassen ist Vergessen. Nur weil etwas vorbei ist, müssen wir es nicht aus unserem Leben streichen. Das Gefühl, nicht vergessen zu wollen, tritt vor allem im Bezug auf Menschen, die sich aus unserem Leben verabschiedet haben, auf. Zum Beispiel, wenn eine Beziehung oder Freundschaft in die Brüche gegangen oder ein geliebter Mensch verstorben ist.

Wenn wir uns darüber klar werden, dass wir uns jederzeit an die guten Zeiten zurück erinnern, ja sogar an ihnen zehren dürfen und nicht vergessen müssen, fällt das Beschließen eines Lebenskapitels wesentlich leichter. Auch dann, wenn zum Ende hin nicht alles gut war und ein gemeinsamer Weg durch einen Konflikt beendet wurde, heißt das nicht, dass die Zeit davor weniger wertvoll war.

Diese Zeit, dieser Mensch, diese Erfahrungen haben dich schließlich mitunter zu dem gemacht, was du heute bist. Indem du nicht mehr länger traurig an das Ende denkst, sondern anstatt dessen an den guten Erinnerungen zehrst, kannst du deine damit in Verbindung stehenden Gefühle transformieren. (Womöglich braucht es dazu auch Vergebung – mehr dazu)

3. Wir können nicht loslassen aus Angst uns zu verlieren

Kann ich heute alles zurück lassen und trotzdem glücklich sein? Als ich mir genau diese Frage vor einiger Zeit stellte, wusste ich, dass auch ich noch kein wahrer Profi im Loslassen bin. Viel zu sehr identifiziere ich mich mit meinem Job, meinem Partner, meiner Familie, meinen Freunden, meiner Wohnung, meinem Blog, meiner Stadt und noch vielem mehr. Ich könnte vieles davon eben nicht einfach loslassen.

Auch interessant:  Wie dein Umfeld bestimmt, wer du bist

Melanie sitzt auf einer Bank zum LoslassenDiese Bereiche machen einen Teil meiner Persönlichkeit aus, weswegen das Loslassen im Bezug auf sie bedeuten würde, dass ich mich zum Teil auch selbst verliere. Kurzum bedeutet das, dass ich noch nicht erleuchtet bin. Und hier möchte ich einfach mal bemerken – auch das ist okay!

Dennoch ist es erstrebenswert sich vom Außen etwas unabhängiger zu machen. Um meine Freiheit und meine bedingungslose Selbstliebe zu trainieren und in Folge gewisse Dinge, wenn es sein muss, besser loslassen zu können, tue ich Folgendes:

  • Ich frage mich von Zeit zu Zeit: Wer wäre ich bloß ohne all diese Dinge? Ohne das aktuelle Außen? Das bringt immer wieder interessante Selbsterkenntnisse und macht es leichter gewisse Dinge, die mir nicht mehr gut tun, los zu lassen.
  • Bewusstseinstraining, weil es mich weg vom Automatismus hin zum bewussten selbstbestimmten Leben bringt. (12 verrückte Ideen für dein Bewusstsein)
  • Selbstliebetraining, weil es mich unabhängiger von der Gunst meiner Mitmenschen und Erfolgen macht.

4. Loslassen ist schwer, weil wir viel investiert haben

Manchmal können wir nicht loslassen, weil wir viel Zeit, Geld, Engagement oder Herzblut in eine Sache investiert haben. Häufig geht es dabei um einen Job, um das eigene Unternehmen, Projekte, aber auch um Freundschaften oder Beziehungen. Eigentlich wissen wir schon längst, dass dieser Bereich keine Früchte mehr tragen oder sich abrupt positiv verändern wird. Aber wir wollen nicht wahrhaben, dass all das, was wir bisher gegeben haben, umsonst gewesen sein soll.

Hier ist bei vielen Menschen ein völlig falscher Glaube hinterlegt. Nichts von alledem, was wir investiert haben war umsonst. Wir benötigen im Leben nun mal gewisse Erfahrungen, um neue Wege beschreiten zu können, um uns über schadhafte Glaubenssätze, unsere Fähigkeiten oder uns selbst bewusst zu werden. Auch wenn ein jahrelanges Projekt im ersten Moment wie eine Fehlinvestition erscheint, belehrt uns das Leben im Nachhinein meist eines Besseren.

Um heute schon loslassen zu können, brauchst du eine große Portion Vertrauen in das Leben. Konkrete Tipps dazu findest du HIER! Und anschließend vertraue auch darauf, dass der Wunsch ein bestimmtes Lebenskapitel trotz Investitionen nun endlich abzuschließen, jetzt richtig ist.

Ich wünsche dir den Mut, die Dinge los zu lassen, die dir nicht mehr gut tun. Und auch die liebevolle Akzeptanz, all jene Dinge zu behalten, die du heute noch nicht loslassen kannst. Deine Melanie

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3 Kommentare

  1. Hallo liebe Melanie
    Das loslassen begleitet mich schon sehr lange. Im Leben gibt es immer wieder Situationen wo man loslassen sollte aber man es nicht kann. Mir geht es da bei einer bestimmten Sache auch so. Ich will loslassen und schaffe es nicht weil die Gedanken mich immer an die schöne Vergangenheit erinnern. Deine Tipps klingen wieder einmal gut. Ich nehme sie mir gerne mit. Ganz liebe Grüße Miriam

    • Liebe Miriam!
      Ich wünsche dir viel Geduld und einen achtsamen Umgang mit dir selbst, dann klappt es bestimmt auch bald mit dem Loslassen. Herzliche Grüße deine Melanie

Kommentare sind geschlossen.