Gefangen in der Vergangenheit: Das Rückspiegelsyndrom

Wie das Rückspiegelsyndrom dich gefangen hält

Wenn du mit deinem Auto in den Urlaub fährst, ist dein Blick stets nach vorne gerichtet. Nur gelegentlich, etwa ein bis zwei Prozent der Fahrtzeit, schaust du notwendigerweise in den Rückspiegel. Nun stell dir aber bitte einmal vor, das wäre umgekehrt. Also: Du richtest deinen Blick nicht nach vorne, sondern nach hinten. Es würde nicht lange dauern und es käme zu einer Katastrophe.

Wenn sich dein Leben genauso anfühlt, nämlich wie eine Aneinanderreihung aus kleinen und größeren Katastrophen, dann leidest du vermutlich – wie die meisten Menschen – am sogenannten Rückspiegelsyndrom.

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Was genau ist das Rückspiegelsyndrom?

Beim Rückspiegelsyndrom projizieren wir das, was wir in der Vergangenheit gesehen haben, unbewusst auf unsere Zukunft. Einfach gesagt:

  • Wenn du schon einmal von einem Mann enttäuscht wurdest, denkst du, immer wieder von Männern enttäuscht zu werden – und malst dir unbewusst genau das aus.
  • Wenn du schon einmal ausgegrenzt wurdest, glaubst du, immer wieder ausgegrenzt zu werden und bereitest dich unbewusst bereits darauf vor.
  • Wenn du schon einmal beruflich gescheitert bist, glaubst du, immer wieder zu scheitern und traust dich daher erst gar nicht neu zu starten oder aber sabotierst dich unbewusst selbst, damit sich deine Überzeugung erfüllt.
  • Wenn du schon einmal abgelehnt wurdest, glaubst du, immer wieder Ablehnung zu erfahren und verhältst dich schon im Vorfeld dementsprechend.

Dein Unterbewusstsein suggeriert dir den Glauben daran, dass sich deine Vergangenheit immer wieder widerholt, und zwar so stark, dass du unbewusst danach handelst und dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass dir derselbe Schmerz oder dasselbe Problem widererfährt, um ein Vielfaches erhöht.

Eine Frau blickt traurig aus dem Fenster, sie versucht das Rückspiegelsyndrom aufzulösen

Aber es sind doch nur Gedanken

Aber wenn es doch nur meine Gedanken sind, die mir vorgaukeln, dass sich meine Vergangenheit in der Gegenwart wiederholt, warum passiert es dann in der Realität trotzdem immer wieder?

Wie oben schon erwähnt, passt du deine Gedanken, deine Worte und deine Handlungen an deinen unbewussten Glauben an. Das liegt daran, dass unser Gehirn danach strebt, Inneres mit Äußerem in Einklang zu bringen. Da nur ein geringer Teil deiner Gedanken bewusst abläuft, arbeiten diese, wann immer du nicht im vollen Bewusstsein bist, quasi gegen dich und streben die Wiederholung deiner Vergangenheit an.

Lass dein Damals nicht dein Heute werden

Wenn du also genug davon hast, fortwährend denselben Schmerz zu erleben oder dich mit denselben Problemen herumzuschlagen, so ist es an der Zeit die Vergangenheit und somit auch das Rückspiegelsyndrom loszulassen. Mein allerliebstes Mantra dazu, das gleichzeitig auch den Moment der Entscheidung einläuten kann, lautet:

Ich bin nicht meine Geschichte! Ich darf mich jeden Tag neu erfinden.

Kurzum: Es ist an der Zeit, dich neu zu erfinden.

Was willst du nicht mehr erleben?

Welche Dinge, die dir im Leben in ähnlicher Form immer wieder passiert sind, möchtest du nicht mehr erleben? Notiere sie alle und gehe dann mit ihnen, wie in den beiden folgenden Beispielen, vor:

Abgelehnt werden

  1. Frage dich nun bewusst in der Vergangenheitsform: Wie war ich, als ich immer wieder abgelehnt wurde?
  2. Notiere die Antworten, in etwa so. Zum Beispiel: Ich war unterwürfig, habe mich immer an die letzte Stelle gesetzt, habe mich an jemanden sehr geklammert, war voller Misstrauen, usw.
  3. Frage dich nun: Wie bin ich, wenn ich nicht abgelehnt, sondern angenommen und geliebt werde? Zum Beispiel: Ich bin mir meines Wertes bewusst, ich bin kommunikativ, voller Vertrauen, stolz auf mich, unabhängig(er), ich sorge liebevoll für mich selbst, ich habe keine Angst vor Fehlern.
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Pleite sein

  1. Frage dich: Wie war ich, als ich ständig pleite war?
  2. Notiere die Antworten, in etwa so. Zum Beispiel: Ich war innerlich leer, unorganisiert, hatte wenig Selbstwertgefühl, war ständig besorgt, dachte alle anderen sind besser als ich, ich war ängstlich, sorgenvoll, usw.
  3. Frage dich nun: Wie bin ich, wenn ich nicht mehr pleite, sondern in Fülle bin? Zum Beispiel: Ich bin mir meiner Fähigkeiten bewusst, ich bin strukturiert und organisiert, voller Selbstvertrauen, gelassen, entspannt, usw.

Versuche anschließend, dich mehrmals wöchentlich mit deinem so eben neu erschaffenen Zukunfts-Ich zu verbinden. Schließe hierfür deine Augen und stell es dir mit allen notierten Eigenschaften, Wesenszügen und positiven Gedankenmustern vor. Nimm seine aufrechte Haltung, seine Selbstsicherheit, den erfüllten Ganz in den Augen und alles, was du außerdem siehst und spürst, innerlich wahr.

Und dann schlüpfe in deiner Vorstellung in den Körper deines Zukunfts-Ichs und mache dir dein Zukunfts-Ich zu eigen. Sag dir davor, währenddessen oder anschließend gerne das obige Mantra: Ich bin nicht meine Geschichte – ich kann mich jeden Tag neu erschaffen.

Wiederhole diese Übung über mindestes drei Wochen und komme in den Genuss des Loslassens!

Eine Frau mit Hut im Weizenfeld freut sich - sie lässt ihr Rückspiegelsyndrom los

Alle sagen, ich soll loslassen, aber keiner sagt mir wie!

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