Genau genommen gibt es kein „zu spät“. Aber über diese Dinge wäre ich froh gewesen, wenn ich sie früher gelernt hätte – weil sie mir viel Schmerz und Umwege erspart hätten. Und genau deshalb möchte ich sie heute mit dir teilen. Also – lehn dich zurück und lass dich inspirieren. Immer dann, wenn du ein leichtes Ziehen, einen kleinen Trigger oder ein großes „Ja, genau!“ spürst, schreib dir den Satz am besten heraus, um deine Bewusstwerdung zu fördern. Los geht’s!
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Mehr Informationen1. Egal, wie sehr es jetzt schmerzt – eines Tages erkennen wir, dass es für etwas gut war.
Dieser Satz beschreibt mein Leben und mein Lebensmotto – aus dem heraus meine heutigen Honigperlen, Bücher und Podcasts entstanden sind – so gut.
Der größte Schmerz meines Lebens – meine jahrelange Migräne, 24 Stunden täglich, bis ich nicht mehr konnte – hat mich schließlich zu meinem größten Glück geführt: zu meiner Berufung, meiner inneren und äußeren Freiheit.
Vielleicht hast du Ähnliches erlebt. Eine Sache, die dich zunächst tief verletzt hat – z. B. eine Trennung oder eine Kündigung – hat am Ende den Weg für etwas Besseres freigemacht. Wenn das nächste Mal Schmerz in dein Leben tritt, erinnere dich an diesen Satz. Er wird dir helfen, besser damit umzugehen.
2. Nur wenn du gut für dich selbst sorgst, kannst du auch für andere da sein.
Yes! Es ist ganz einfach: Selbstliebe ist Nächstenliebe. Denn nur, wenn du dir selbst genug Liebe und Energie schenkst, hast du auch genug, um sie an andere weiterzugeben. Es ist also keinesfalls egoistisch, zuerst an dich zu denken. Menschen, die sich selbst lieben, bringen oft mehr Positives in die Welt als jene, die sich aufopfern, obwohl ihnen die Kraft fehlt.

3. Wer keine Fehler macht, macht sonst auch nicht viel.
Neulich schrieb mir ein Buchhändler auf Instagram, ich würde so viele Fehler in meinen Storys machen, dass ich mich als Autorin dafür schämen sollte – ich würde zur „Verdummung der Menschheit“ beitragen.
Ich erklärte ihm kurz und knapp, dass mein Kanal kein Rechtschreib-Account sei. Mein Ziel ist es, zu zeigen, dass man auch mit – oder gerade wegen – seinen Fehlern liebenswert, wertvoll und sogar erfolgreich sein kann. Siehe mich. 😉
Danach sah ich mir sein Profil an: ein einziger Post in drei Jahren. Klar, wer nichts macht, macht auch keine Fehler. Aber Menschen, die sich trauen, die einfach machen, erleben und erschaffen, machen eben auch mehr Fehler. Und das ist gut so!
4. Wenn du beginnst, Dinge aufzuschreiben, für die du dankbar bist, vermehren sie sich.
Esoterik? Nein – das ist Neurowissenschaft! Je mehr wir uns auf das fokussieren, was wir haben (wollen) – Fülle, Liebe, Freude – desto mehr erkennen wir diese Dinge auch im Außen. Das liegt daran, dass unser Unterbewusstsein unser Verhalten entsprechend beeinflusst.
Das gute alte Dankbarkeitstagebuch wirkt also wirklich – und zwar wissenschaftlich belegt. Es ist nie zu spät damit anzufangen.
5. Unser Wert hängt nicht davon ab, wie viel wir leisten.
Kein Mensch liebt dich wegen deiner Leistung. Nicht dein Partner, nicht dein Kind, nicht deine beste Freundin. Also glaube einfach mal der Wahrheit dieses Satzes.
6. Der einzige Mensch, den du stolz machen musst, bist du selbst.
Und wenn du dir nicht sicher bist, wie du dein Leben gestalten musst, um stolz auf dich zu sein, frag dich:
Wie müsste mein Leben aussehen, damit mein 90-jähriges Ich sagen würde: „Wow, das hast du gut gemacht. Ich bin verdammt stolz auf dich!“
7. Nicht jeder denkt so viel über dich nach wie du selbst.
Das hätte ich wirklich gerne früher gewusst. Wie viele Stunden wir damit verbringen, zu grübeln, was andere wohl über uns denken – nach einem Fehler, einem Versprecher oder einem komischen Moment.
Die Wahrheit ist: Die meisten Menschen denken vor allem über sich selbst nach. Sie haben ihre eigenen Unsicherheiten – und machen sich wahrscheinlich eher Gedanken darüber, was du über sie denkst.
8. Was wir nicht heilen, werden wir immer wieder erleben.
Man nennt das Reinszenierung der Vergangenheit. Unser Unterbewusstsein drängt uns dazu, ähnliche Situationen und alten Schmerz immer wieder herzustellen – nicht aus Bosheit, sondern aus einem klugen Grund:
Damit wir endlich hinsehen, fühlen, annehmen, heilen. Erst wenn wir bereit sind, dem Schmerz Raum zu geben, kann er gehen. Und dafür ist es nie zu spät!
9. Wenn du dich auf das Negative fokussierst, vermehrt es sich.
Leider wahr. Warum? Weil du die neuronalen Verbindungen für negatives Denken in deinem Gehirn verstärkst – je öfter du sie nutzt.
Das Gehirn ist plastisch – es passt sich dem an, was du häufig denkst.
Wer also ständig negativ denkt, verstärkt diese Denkweise, sieht immer mehr Probleme, erwartet immer weniger Gutes – und übersieht Chancen und Freude.
10. Wenn es dich deinen Frieden kostet, ist es zu teuer.
Ein Streit hier und da ist okay. Aber wenn dich eine Person, Situation oder Aufgabe dauerhaft deinen inneren Frieden kostet, ist es Zeit, zu gehen. Deine mentale Gesundheit hat Vorrang. Immer.
11. Du bist nicht kompliziert oder zickig, nur weil du sagst, was dich stört oder was du brauchst.
Keiner will „die Zicke“ oder „der Schwierige“ sein. Deshalb schlucken wir oft unsere Gefühle herunter, verbiegen uns, stellen unsere Bedürfnisse hinten an. Doch du bist nicht zickig – dein Gegenüber ist einfach überfordert. Nur dann greifen Menschen zu solchen Etiketten.

12. Nein zu sagen ist oft der erste Schritt in Richtung Freiheit.
Denn ein Nein zu anderen ist oft ein Ja zu dir selbst. Ganz klar.
13. Wir sollten uns für Menschen entscheiden, die sich auch für uns entscheiden.
Zu oft rennen wir Menschen hinterher, die genau wissen, wo sie uns finden. Warum? Weil Unerreichbarkeit oft besonders wertvoll wirkt – wenn wir uns selbst nicht als wertvoll empfinden.
Doch das heilt deinen inneren „Ich bin nicht genug“-Schmerz nicht – im Gegenteil.
Deshalb: Entscheide dich für Menschen, die dich sehen, schätzen und lieben – so wie du bist.
14. Aufgeben ist kein Versagen.
Wenn du etwas loslässt, das nicht mehr zu dir passt, ist das Selbstfürsorge. Du darfst Dinge hinter dir lassen, über die du hinausgewachsen bist. Du musst keine Verbindung aufrechterhalten, die deiner Seele nicht mehr dient. Zu sagen „Ich hab’s versucht, aber es passt nicht (mehr)“ ist Wachstum.
Was nimmst du mit?
Es ist nie zu spät, sich selbst und das Leben neu zu entdecken. Welcher der heutigen Impulse hat dich am meisten berührt? Schreib ihn dir auf, geh in dich – und sieh ihn als kleines Puzzlestück auf deinem Weg zu einem erfüllten und glücklichen Leben.
Herzlich, deine Melanie