Die 7 freundlichsten Gedanken, mit denen du dich selbst heilen kannst

7 heilsame Gedanken für mehr Selbstliebe & innere Heilung

„Du Idiotin“, höre ich meine Nachbarin fluchen, als ihr der Einkaufskorb aus der Hand rutscht und auf den Boden flutscht. Und sofort wird klar: sie meint mit ihren Worten weder mich noch den Korb, sondern sich selbst. Nicht zum ersten Mal höre ich sie so mit sich sprechen.

„Ich werde mir nie verzeihen, wie dumm ich damals war“, sagte sie neulich, als wir im Garten zusammenstanden. Und ein andermal hörte ich sie verbittert flüstern… „Du dämlicher alter Körper, was machst du denn jetzt schon wieder für Mätzchen…“

Die besagte Nachbarin ist eine freundliche Dame – zumindest zu anderen. Für sich selbst hat sie aber eher wenig liebevolle oder gar heilsame Worte übrig. Aus meiner beruflichen Erfahrung weiß ich, dass Menschen, die wenig freundliche Gedanken hegen, was sie selbst betrifft, innerlich oft sehr stark leiden. Denn Worte – egal ob ausgesprochen oder gedanklich – haben Kraft. Sie können alte Wunden weiter massakrieren oder sie können heilen. Und genau darin liegt der Schlüssel, wenn du dich selbst heilen möchtest.

Deine Gedanken dir selbst gegenüber sind der Motor, wenn es darum geht, alte Wunden zu schließen und neue Tore der Gelassenheit, Leichtigkeit und des Friedens zu öffnen. Deine Gedanken dir selbst gegenüber können heilen. Und damit du solch heilsame Gedanken zukünftig öfter nutzt, habe ich dir die 7 freundlichsten und wirksamsten mitgebracht.

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1. Es ist okay, dass andere schneller, besser, weiter sind…

Allzu schnell geraten wir in die Falle, uns selbst zu verurteilen oder gar zu beschimpfen, wenn wir sehen, dass andere – egal ob im Job, bei der Familiengründung, im Sport oder in sonstigen Disziplinen – besser oder weiter sind als wir. Wir tendieren dazu, uns selbst vorschnell abzuwerten. „Warum kann sie das… ich aber nicht“, „Warum ist er schon so viel weiter als ich…“.

Was wir dabei nicht berücksichtigen, ist das Gepäck. Jeder von uns trägt Lasten. Damit meine ich Verpflichtungen, angehäuften Stress, überstandene Traumata, Umstände, Verletzungen und Co. Und so ist der Rucksack des einen schwerer als der des anderen. Oft sind wir genau deshalb in gewissen Disziplinen noch nicht so weit wie vielleicht andere. Und das ist mehr als okay!

Also wirf öfter einen liebevollen Blick auf dich selbst und sag dir: „Es ist okay, dass ich noch nicht weiter bin, ich hab auch ziemlich viel zu tragen”.

2. Das, was ich an mir ablehne, war einmal meine Rettung

Wenn du wieder einmal ein Verhalten an dir ablehnst – vielleicht, weil du etwas runtergeschluckt hast, statt etwas zu sagen – oder vielleicht, weil du weggelaufen bist, anstatt den Konflikt erwachsen zu lösen – oder vielleicht, weil du sofort zum Gegenangriff ausgeholt hast – oder weil du wieder mal ja statt nein gesagt hast – dann wisse unbedingt:

Genau diese Verhaltensweisen – man nennt sie Schutzstrategien – haben dich früher gerettet. Sie waren vor allem in deiner Kindheit die einzige Möglichkeit, zu überleben. Und auch wenn sie heute nicht erwachsen wirken oder du sie längst schon ablegen wolltest, brechen sie halt manchmal noch durch.

Wenn du dich also beim nächsten Mal selbst für dein Verhalten rügen willst, dann erinnere dich liebevoll daran, dass es irgendwann deine Rettung war. Denn dadurch kannst du es liebevoller annehmen.

Mehr über Schutzstrategien aus der Kindheit kannst du hier nachlesen.

Das Bild zeigt eine Frau, die barfuß auf einem Felsen am Meer steht. Sie hält ein langes, fließendes blaues Tuch,das sich im Wind weit hinter ihr ausbreitet.Stimmung wirkt frei, kraftvoll und befreiend, als würde die Frau etwas loslassen oder sich dem Leben öffnen.

3. Ich darf wütend sein und bleibe trotzdem ein guter Mensch

Passend zum „falschen“ Verhalten, für das wir uns oft rügen, kommen wir jetzt zum Thema Wut. Die meisten Menschen – vielleicht auch du – lehnen das Gefühl von Wut ab. Und wenn es doch mal durchbricht und ein Schrei ausgestoßen wird, verurteilen sie sich sofort dafür.

Wütende Menschen sind böse Menschen – das ist der Irrglaube, den viele von uns, vor allem Frauen, unbewusst in sich tragen. Wir alle wollen lieber freundlich, besonnen, herzlich und lächelnd sein. Aber Wut ist ein verdammt wichtiges Gefühl. Wut repräsentiert deine innere Kraft. Wut hilft dir dabei, angestaute Emotionen loszulassen. Sie ist der Kompass für deine Grenzen. Ja, ich würde sogar sagen – Wut zeugt von einem starken Charakter.

Und nichts davon macht dich zu einem schlechten Menschen. Also wenn dich demnächst einmal ein Wutanfall überkommt, atme danach tief durch und sage dir: „Ich darf wütend sein und bleibe trotzdem ein guter Mensch”.

4. Ich darf über mich sprechen, wie von jemandem, den ich liebe

Alte Weisheiten wie „Hochmut kommt vor dem Fall“ oder „Eigenlob stinkt“ sitzen bei den meisten von uns unbewusst noch immer tief – und das, ohne dass wir es bemerken.

Positiv über sich selbst zu sprechen, ist oft eine der größten Herausforderungen.… wenn du dich und deine Leistungen vor anderen eher kleinmachst, um bloß nicht protzig zu wirken… und wenn es dir sogar irgendwie peinlich ist, einen Erfolg zu teilen – dann sind diese alten Weisheiten definitiv dein Thema.

Meine Empfehlung: Lerne es ganz bewusst, positiv über dich zu sprechen. Vorerst zum Beispiel zuhause vor dem Spiegel. Dann vertraue dich einer Freundin an – sag ihr: „Ich lerne gerade, besser über mich selbst zu reden. Würdest du mir bei einem Experiment beistehen? Ich werde jetzt 3 Minuten nur Gutes über mich sagen, auch wenn es mir schwerfällt…

Übung macht den Meister. Und irgendwann fühlt es sich dann nicht mehr komisch, sondern gut an – auf eine wertschätzende Art und Weise über dich zu sprechen.

5. Ich darf mir selbst vergeben für all die Dinge, die ich damals nicht besser wusste

Ach hätte ich doch damals… Wie konnte ich nur so dumm sein… Wer kennt sie nicht, diese Sätze. Diese harten Urteile über unser vergangenen Ich.

Sie werten die Person, die wir damals waren, ab – und das zu Unrecht. Denn aus unseren damaligen Erfahrungswerten und unserer damaligen emotionalen Situation heraus haben wir unser Bestes getan. Ja, selbst dann, wenn es absolut falsch war. Es war damals das Beste, was wir geben konnten.

Es kann extrem heilsam sein, wenn du dir das endlich eingestehst und dadurch all die Hätte-ich-doch… loslässt.

6. Ich darf Nein sagen und bleibe trotzdem ein liebenswerter Mensch

Immer freundlich sein – das haben viele von uns nur allzu gut gelernt. Und dazu gehört es natürlich auch, immer Ja zu sagen, um andere zufriedenzustellen. Immer die angenehme und nette Person sein, die jeder mag.

Denn wer Nein sagt, so glauben wir, der ist nicht nett. Schließlich stoßen wir andere dadurch vor den Kopf. Die Folge: Unser Gegenüber wird das nicht nett finden.

Und ja, es stimmt – dein Gegenüber wird es in diesem Moment, wo du Nein sagst, nicht als freundlichen Akt wahrnehmen. Aber die Betonung liegt auf es! Nur diesen einen Akt wird er nicht als freundlich, sondern vielleicht als neutral einstufen. Aber eben nicht dich.

Kein Mensch, der dich wirklich mag, macht die Sympathie und Zuneigung, die er für dich empfindet, von einer einzigen Reaktion abhängig. Menschen, die dich wirklich mögen, mögen dein Gesamtpaket und akzeptieren deine Grenzen.

Also musst du dich jetzt nur noch selbst davon überzeugen, dass du ein liebenswerter Mensch bleibst, auch wenn du Nein sagst. Indem du dir das öfter vorsagst, veränderst du unterbewusst bereits etwas.

7. Mein Körper verdient mehr Mitgefühl, nicht mehr Druck

Dein Körper ist nicht irgendeine Leistungsmaschine, sondern dein Zuhause. Und genau genommen ist er ein sehr schlaues Zuhause. Und zwar spürt er oft genau dann, wenn er dir Probleme macht, etwas, das du noch nicht sehen kannst.

Du nimmst vielleicht zu, weil einige Dinge in deinem Leben nicht mehr zu dir passen oder du dich selbst ablehnst. Du bekommst Nackenschmerzen, Schlafstörungen oder leidest an ständiger Müdigkeit, weil du so viel für andere tust, dass kein Raum mehr für das bleibt, was du brauchst. Oder ähnliche Mechanismen.

Wenn dein Körper dir zu schaffen macht, ist das immer ein Anlass, den Druck rauszunehmen und ins Mitgefühl zu gehen – dir selbst und deinem Körper gegenüber. Versuche dich beim nächsten Mal genau daran zu erinnern.

Eine Person mit langen roten Haaren legt die Hand sanft auf ihr Herz und steht ruhig im Freien – ein Moment der Achtsamkeit und Selbstverbundenheit, der freundliche Gedanken über sich selbst widerspiegelt.

Heilsame Gedanken für jeden Tag

Du hast nun 7 enorm heilsame Gedanken gehört – die auch wirklich wirken. Aber wie alles eben nur, wenn du dich regelmäßig daran erinnerst.

Und genau so ein wundervolles Erinnerungspaket für den Alltag habe ich für dich zusammengestellt. In meinem neuen Affirmationskartenset findest du nicht nur heilsame Impulse, sondern die 50 kraftvollsten Affirmationen für ein Leben voller Selbstliebe und Leichtigkeit.

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Herzlich, deine Melanie

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