5 Trigger, die deine tiefsten Wunden spiegeln

Trigger sind nichts anderes als Wegweiser – Wegweiser zu deinen tiefsten Wunden.

Aber von Anfang an: Ein Trigger ist wie ein emotionaler Knopf, auf den jemand – oft unbewusst – drückt. Und plötzlich fühlst du dich verletzt, wütend, traurig oder völlig überfordert – obwohl die Situation das vielleicht gar nicht rechtfertigt. Einfach gesagt: Ein Trigger ist eine Reaktion auf etwas im Außen, das etwas Altes im Inneren berührt. Meistens ist es eine unverheilte Wunde aus der Vergangenheit, die durch eine aktuelle Situation „aufgeweckt“ wird.

Stell dir vor, du hast dich als Kind oft ungeliebt gefühlt, weil deine Eltern selten Zeit für dich hatten. Heute sagt dir ein Freund kurzfristig ein Treffen ab. Die Situation an sich ist harmlos. Aber plötzlich fühlst du dich abgelehnt, wertlos, allein. Warum? Weil dieser Moment einen Knopf drückt – den Knopf deiner alten Wunde: „Ich bin nicht wichtig.“

5 der häufigsten Trigger, die sofort deine tiefsten Wunden verraten, möchte ich dir im heutigen Blogbeitrag vorstellen.

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Die 5 häufigsten Schmerz-Trigger

1. Menschen oder Situationen, die dir das Gefühl geben, nicht genug zu sein

Beispiele aus dem Alltag:
• Deine Freunde planen etwas ohne dich – du erfährst es zufällig im Nachhinein.
„Ich bin nicht wichtig genug.“
• Du vergleichst dich mit anderen in deinem Alter – beruflich oder privat
„Ich hinke hinterher.“
• Dein Partner ist begeistert von einer anderen Person – du fühlst dich plötzlich klein.
„Ich reiche nicht aus.“

Die Wunde dahinter:
Ich muss etwas leisten, um wertvoll zu sein. Diese Wunde entsteht oft früh, wenn du erfahren hast, dass dein Sein alleine nicht ausreicht. Man hat dir z. B. vermittelt, dass du nur dann gut genug und liebenswert bist, wenn du bestimmte Dinge tust. Liebe war also nicht bedingungslos, sondern an Taten, Leistung oder Verhalten geknüpft. Alles, was dich im Alltag daran erinnert – z. B. jemand ist in irgendeiner Sache besser als du, triggert dich dann enorm. Das Gefühl, so wie du bist, nicht zu genügen, poppt wieder auf.

2. Kritik fühlt sich immer an wie ein persönlicher Angriff

Beispiele aus dem Alltag:
• Dein Chef gibt dir sachliches Feedback – du fühlst dich entwertet.
„Ich kann nichts richtig machen.“
• Dein Partner sagt: „Du hast mich heute irgendwie gar nicht richtig wahrgenommen.“
➝ Du nimmst es als komplettes Scheitern in der Beziehung wahr.
• Ein Freund macht eine flapsige Bemerkung – und du grübelst tagelang darüber.
„Ich bin falsch.“

Die Wunde dahinter:
Ich bin falsch. Fühlst du dich häufig von Kritik getriggert, steckt oft eine kritikreiche Kindheit dahinter. Feedback war so gut wie nie positiv – Kritik war nicht liebevoll, sondern abwertend oder unberechenbar formuliert. Du wurdest ständig abgewertet, bis du irgendwann zu glauben begonnen hast: Ich bin nicht richtig. Wenn du heute Kritik zu hören bekommst, auch wenn diese sachlich ist, reagiert dein Nervensystem über, weil es Gefahr und Ablehnung befürchtet – genau wie damals in der Kindheit.

3. Du fühlst dich nicht willkommen oder gar wie eine Last

Beispiele aus dem Alltag:
• Du meldest dich bei jemandem, aber die Antwort ist knapp und distanziert.
➝ Du denkst sofort: „Ich bin zu viel.“
• Bei einem Treffen hast du das Gefühl, dass deine Energie nicht passt – du ziehst dich innerlich zurück.
„Ich störe.“
• Du brauchst Hilfe, traust dich aber kaum zu fragen – aus Angst, zur Last zu werden.

Die Wunde dahinter:
Ich bin nicht erwünscht. Diese Wunde entsteht häufig, wenn ein Familiensystem überfordert ist. Wenn Eltern also aus verschiedenen Gründen – z. B. betreuungsintensives Geschwisterkind, eigene Krankheit oder stressiger Beruf – nicht belastbar waren. Wenn du betroffen bist, wurde dir in der Kindheit wahrscheinlich das Gefühl gegeben: Du bist zu viel. Man hat von dir erwartet, dich zurückzunehmen und bloß keine Umstände zu machen.
Wenn du es geschafft hast, dem nachzukommen, wurdest du oft ein pflegeleichtes Kind genannt. Und genau das versuchst du auch heute noch zu sein. Gibt dir dann aber jemand das Gefühl, dass du zu viel bist, läuten bei dir sofort alle Alarmglocken, weil du ja genau das aus deiner früheren Prägung heraus nicht darfst.

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4. Keine Bestätigung durch andere

Beispiele aus dem Alltag:
• Du schickst eine wichtige Nachricht – und bekommst stunden- oder tagelang keine Antwort.
➝ Du fragst dich: „Was hab ich falsch gemacht?“
• Du gibst dir Mühe in der Beziehung oder im Job – aber niemand bedankt sich oder sieht es.
„Ich bin unsichtbar.“
• Du postest etwas Persönliches – wenig Reaktion.
„Ich bin egal.“

Die Wunde dahinter:
Ich werde nicht gesehen. Diese Wunde sitzt tief, wenn du als Kind viel gegeben hast – Aufmerksamkeit, Liebe, Rücksicht – aber wenig oder keine echte Resonanz bekommen hast. Weil das natürlich weh tat, hast du irgendwann begonnen, bei anderen die Bestätigung zu suchen, die dir in der Kindheit gefehlt hat. Und genau das versuchst du auch heute noch. Wird dir jedoch diese Bestätigung im Außen verwehrt, steigt in dir das Gefühl empor, dass du die Aufmerksamkeit anderer gar nicht wert bist.

5. Nähe und Liebe entfachen die Angst, verlassen zu werden

Beispiele aus dem Alltag:
• Jemand zeigt echtes Interesse an dir – du spürst Panik statt Freude.
„Das wird eh wieder wehtun.“
• Du bist in einer glücklichen Beziehung – und bekommst plötzlich Verlustängste oder misstrauische Gedanken.
„Das ist zu schön, um wahr zu sein.“
• Ein kleines Distanzverhalten (z. B. weniger Nachrichten) lässt dich sofort emotional abstürzen.
„Ich werde bald verlassen.“

Die Wunde dahinter:
Liebe ist nicht sicher. Diese Wunde entsteht oft durch frühe Bindungserfahrungen, die mit Verlust geendet haben. Oder auch, wenn emotionale Instabilität geherrscht hat – mal hast du Liebe bekommen, ein andermal, wenn du dich danach gesehnt hast, wieder nicht. Oder aber du wurdest von geliebten Menschen immer wieder zurückgewiesen.
Deshalb hast du Nähe unterbewusst als Gefahr abgespeichert. Erlebst du heute echte Liebe mit Nähe, kann das gleichzeitig ein negativer Trigger sein, weil die alte Angst vor Verlust und Schmerz wieder emporsteigt. Die Folge kann sein, dass du Nähe unbewusst sabotierst, obwohl du dich danach sehnst.

Impuls: Dein inneres Kind möchte gesehen werden


All diese Trigger zeigen dir eines: Es geht nicht um die Person oder Situation im Außen – es geht um dich. Um den Teil in dir, der in der Kindheit gelernt hat, nicht genug zu sein, nicht gesehen zu werden, nicht sicher geliebt zu werden.

Frage dich in einem ruhigen Moment: Welche Situation in meinem heutigen Leben fühlt sich an wie etwas, das ich als Kind schon einmal erlebt habe?

Und dann: Was hätte mein inneres Kind damals gebraucht – und wie kann ich es mir heute selbst geben?

Heilung beginnt, wenn du aufhörst, im Außen zu kämpfen – und stattdessen beginnst, nach innen zu fühlen. Denn dort liegt der Schlüssel. Und wenn du dir genau dabei Unterstützung wünscht, habe ich jetzt etwas für dich: Gehe die ersten Schritte der inneren Kind Heilung jetzt mit meinem kostenlosen Workbook – Umarme dein inneres – Kind. Nur für kurze Zeit kannst du es dir direkt HIER um 0 EUR downloaden.

Herzlich, deine Melanie

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