Eigentlich mag ich keine Ratschläge. Denn Rat kann einen im wahrsten Sinne des Wortes erschlagen. Vor allem dann, wenn er ungefragt ist. Fakt ist, dass jeder Mensch – und dementsprechend auch das, was ihn glücklich macht oder das ihn heilen kann – individuell ist. Was der Game-Changer für den einen ist, kann für den anderen ein kompletter Blindgänger sein.
Deshalb lass es uns lieber Impulse nennen. Impulse sind Anregungen, die du mit deinem Innen abgleichst: Du hörst in diesem Fall die Stimme deines Bauchgefühls, das dir sagt – hey, da könnte etwas Wahres dran sein, das könnte mich betreffen. Wenn dem so ist, dann schreib dir diesen Impuls am besten sofort auf und lass ihn wirken.
Genau so kannst du es auch bei diesem Beitrag machen: Pick dir einfach alle Impulse raus, die mit dir in Einklang gehen. Ich lass dir natürlich auch den ein oder anderen Praxistipp aus meinem Leben da!
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Die besten mentalen Ratschläge, die ich je bekommen habe:
1. Achte darauf, wie du mit dir selbst sprichst, denn du hörst dir immer zu
Stell dir vor, du gewinnst eine Reise und kannst eine Person auswählen, die du mitnimmst. Wen würdest du mitnehmen: Die Kollegin, die ständig über dich lästert, dich öffentlich kritisiert und runtermacht oder deine beste Freundin, die immer liebevoll ist und bestärkende Worte wählt?
Ich nehme mal an Nummer 2. Und warum? Weil es dir mit ihr besser geht – weil du mit ihr glücklicher bist. Nun zurück zu dir – dich nimmst du überall hin mit und so auch die Art und Weise, wie du in Gedanken mit oder über dich sprichst. Deine Gedanken über dich bestimmen, wie du dich fühlst, wie du handelst und ob du glücklich bist.
2. Wut, die du nicht rauslässt, richtet sich irgendwann gegen dich selbst
Wenn du Wut unterdrückst, bleibt die emotionale Energie in deinem Inneren und kann nicht verarbeitet werden. Statt loszulassen, staut sie sich an und verwandelt sich oft in Selbstzweifel, Schuldgefühle oder sogar körperliche Beschwerden wie Stress oder Verspannungen. Es ist, als würdest du ein Feuer unter Verschluss halten – irgendwann verbrennt es dich von innen.
Mini-Übung: Schreib alles, was dich in letzter Zeit wütend gemacht hat, auf ein Toilettenpapier und spüle es anschließend hinunter.
3. Wer ist eigentlich dieser „man“ von „das macht man eben so“?
Man spricht nicht über Geld. Man zeigt keine Schwäche. Das macht man eben so. Man lässt sich nicht gehen. Man stellt keine unangenehmen Fragen.
Hinter jedem „man“, das du in deinem Leben gehört hast, stecken nicht hinterfragte Regeln, die meist nichts anderes als völlig überholt und ungesund sind. Also stell dir lieber mal öfter die Frage, ob du weiter nach diesen Man-Sätzen leben möchtest!
4. Jeder Gedanke ist echt, aber nicht alle sind wahr
Jeder Gedanke fühlt sich echt an, weil er aus deinem Inneren kommt – aber das bedeutet nicht, dass er auch wahr ist. Dein Kopf ist ein unermüdlicher Geschichtenerzähler, der oft Übertreibungen, Ängste oder alte Muster abspult. Wenn du lernst, Gedanken – allen voran deine Selbstzweifel – kritisch zu hinterfragen, erkennst du: Nicht alles, was du denkst, verdient dein Vertrauen.
5. Die Komfortzone ist der Friedhof deiner Träume
Die Komfortzone hat zu Unrecht einen schlechten Ruf. Denn in Wahrheit brauchen wir sie, um uns von den Herausforderungen des Lebens immer wieder zu erholen. Der Clou ist es, den richtigen Mix zwischen neuen Abenteuern und Zonen zum Ausrasten zu finden.
Wenn du es dir nur noch auf der Couch deiner Komfortzone gemütlich machst, verpasst du mit Sicherheit eines: die Verwirklichung deiner wahren Träume und Ziele. Die gehen nämlich meist mit Proaktivität, dem Überwinden von Zweifeln, Ausprobieren von Neuem und Mutigsein einher.

6. Vergleich dein „Behind the scene“ nicht mit dem „Highlight-Ich“ der anderen
Den größten Fehler, den wir machen ist unser Inneres – und somit unser echtes Ich – mit dem Außen-Ich der anderen zu vergleichen. Das ist, als ob du gleich nach dem Aufstehen ein Selfie von dir machst und es mit dem mehrfach bearbeiteten Titelblatt der Vogue vergleichst. Völlig unfair also.
Vergleich dich lieber fair – als nicht nur in deiner schlechtesten Disziplin. Und vergleich dich vor allem mit echten 0815-Menschen.
7. Wer keine Fehler macht, macht sonst auch nicht viel
Ich finde dieser Satz sagt alles: Wer viel macht, macht eben auch Fehler. Wer nichts macht, macht keine! Wenn dich ein Fehler an dir zweifeln lässt, frag dich öfter: Was habe ich heute oder diese Woche schon alles richtig gemacht?
8. Wenn die Seele leidet, schreit der Körper
Wenn die Seele leidet, übersetzt der Körper diesen Schmerz in greifbare Symptome, wie Verspannungen, chronische Schmerzen oder Erschöpfung. Psychologisch gesehen, aktiviert emotionaler Stress das Nervensystem und setzt Hormone frei, die langfristig den Körper belasten.
Der Körper ist ein Spiegel der Seele – er schreit, wenn die inneren Bedürfnisse zu lange überhört werden. Seine Symptome sind keine Schwäche, sondern ein Hilferuf, auf den man hören sollte.
9. Wenn du dich ärgerst, frage dich: Wird es in einem Jahr noch wichtig sein?
Unsere Lebenszeit und unsere Lebensenergie sind begrenzt und dennoch verschwenden wir sie viel zu oft. Zum Beispiel, indem wir uns über Dinge ärgern, die am Ende unseres Lebens oder vielleicht schon am Ende des Monats keine Bedeutung mehr haben.
Um deine wertvolle Zeit und Energie zu schonen, frage dich öfter: Wird es in einem Monat oder einem Jahr noch wichtig sein?
10. Was dich trifft, betrifft dich
Wenn dich etwas emotional trifft, hat es oft mehr mit dir zu tun, als dir bewusst ist. Es spiegelt eine Unsicherheit, eine alte Wunde oder einen unerfüllten Wunsch in dir wider. Das Außen ist nur der Auslöser. Die wahre Erkenntnis liegt darin, zu verstehen, was diese Reaktion in dir auslöst.
Anstatt die Situation oder die betreffende Person zu verurteilen, frage dich: Warum löst die Angelegenheit so eine starke Reaktion in mir aus? Die Antwort kann dir helfen, tiefere Ebenen deines Selbst zu erkennen. Mehr darüber findest hier: Hilfe, ich fühle mich getriggert.
11. Du musst dich nicht gleich lieben, es genügt, wenn du dafür bist, dass es dich gibt
Sich selbst zu lieben, kann für den Anfang ein ziemlich hohes Ziel sein. Du musst dich nicht gleich verehren, es genügt, wenn du nach oben schaust und sagst: Hey Universum, du hast das schon richtig gemacht. Es ist gut, dass es mich gibt.
Mini-Übung: Finde 10 Dinge, warum es gut ist, dass es dich gibt!
12. Wenn man Dinge verändert, verändern sich Dinge
Stell dir vor, du schubst den ersten Domino in der Reihe an – mit einem kleinen Schritt, einer Mini-Veränderung, setzt du eine Kettenreaktion in Gang, die alles um dich herum beeinflusst.
Oft glauben wir, dass große Veränderungen nur durch riesige Schritte gelingen. Aber in Wirklichkeit sind es die kleinen, mutigen Handlungen, die wahre Veränderungen auslösen. Sobald du etwas in Bewegung setzt, wird der Rest folgen – du veränderst die Dynamik deines Lebens, oft ohne es gleich zu merken.
13. Niemand liebt dich für deine Leistungen
Richtig gelesen. Und es ist ganz einfach, zu überprüfen, ob diese Aussage wahr ist: Frag dich einfach: Liebst du irgendjemanden auf dieser Welt, nur seiner Leistungen wegen?
Du bist mehr als das, was du tust!
14. Das, was dein Gegenüber sagt und tut, ist eine Reflektion seiner selbst
Was Paul über Peter sagt, sagt mehr über Paul als über Peter aus. Warum? Weil die Worte und Taten eines Menschen stets durch seine eigene Wahrnehmung, Erfahrungen und Werte gefiltert werden. Wenn Paul also negativ über Peter spricht, spiegelt das oft seine eigenen Unsicherheiten, Vorurteile oder ungelösten Konflikte wider.
Wir nehmen die Welt nicht so wahr, wie sie ist, sondern durch die Linse unserer eigenen Emotionen und Gedanken – und das, was uns stört, sagt oft mehr über uns selbst aus als über den anderen.
15. Wenn keine Liebe serviert wird, dann verlass den Tisch
Der Tisch ist in diesem Fall das Synonym für dein Umfeld. Das kann eine Beziehung, das soziale Umfeld oder der Job sein. Wenn es dort, wo du bist, nur noch Kritik hagelt, Zurechtweisung und Nörgelei überwiegen, dann ist es ein deutliches Zeichen, zu gehen.
16. Zwischen dem, was gesagt, aber nicht gemeint wird und dem, was nicht gesagt, aber gemeint wird, geht die meiste Liebe verloren
Dieses Zitat von Khalil Gibran zeigt, wie leicht Liebe in den Zwischenräumen unserer Worte verloren gehen kann. Stell dir vor, jemand sagt im Streit: „Mach doch, was du willst!“, obwohl er eigentlich verzweifelt ist und meint: „Bitte bleib und hör mir zu!“.
Solche Missverständnisse führen dazu, dass wir uns voneinander entfernen, obwohl wir uns eigentlich Nähe wünschen. Wenn wir Dinge sagen, die wir nicht wirklich meinen, entsteht Distanz. Und wenn wir Dinge verschweigen, die uns wichtig sind, bleiben Bedürfnisse unerfüllt. Deshalb: Sprich immer klar aus, was du fühlst, auch wenn es schwierig ist – nur so kann echte Verbindung entstehen.
17. Das Leben verpackt seine Geschenke meist in Probleme
Immer und immer wieder habe ich diese Erfahrung gemacht. Als ich 2016 mehrere hundert Tage an bestialischen Schmerzen litt, glaubte ich, niemals mehr lachen zu können. Noch weniger hielt ich es für möglich, dass genau diese Krise, die mir alles nahm, sich im Nachhinein als mein größtes Glück entpuppte.
Durch die Krankheit musste ich mein Leben neu gestalten. Ich fand Wege, wie ich mich der Welt anvertrauen wollte, erfand mich selbst neu und kreierte meine ersten Bücher und Blogs, die schließlich zu meiner heutigen Berufung – die ich über alles liebe – führten. Vertrau darauf, dass der größte Mist sich oft im Nachhinein als Geschenk, oder anders gesagt, als wunderschöne Honigperlen entpuppen können!
18. 100 % Harmonie im Außen führt zu Krieg im Innen
Harmoniesucht entsteht, wenn wir versuchen, Konflikte um jeden Preis zu vermeiden und es allen recht zu machen. Das mag nach außen hin für Frieden sorgen, doch innerlich zahlen wir einen hohen Preis: unterdrückte Gefühle, ungeklärte Bedürfnisse und eine wachsende Unzufriedenheit mit uns selbst.
Wenn wir ständig die Harmonie im Außen priorisieren, entsteht ein innerer Krieg – zwischen dem, was wir wirklich wollen, und dem, was wir tun, um anderen zu gefallen. Wahre Harmonie beginnt, wenn wir lernen, auch mal Nein zu sagen!
19. Schieb mal öfter Dinge von der „Ich-Muss“ auf die „Was-solls“-Liste
Es gibt so viele Dinge, die wir glauben, tun zu müssen und so wird die Liste der Verpflichtungen sowie der Druck immer höher. Dabei müssen wir nur die wenigsten Dinge wirklich! Wenn du Überforderung spürst oder einfach mal wieder keine Zeit für dich bleibt, schreib alles auf, was du angeblich musst. Und dann schieb alles, was du genau genommen auch einfach mal sein lassen könntest auf die Was-Solls-Liste!
20. In dich selbst zu investieren, bringt die größte Rendite
Immer mehr Menschen beschäftigen sich mit ETFs, Kryptowährung, Aktien und Co. Finanzielle Bildung ist toll, aber über das wichtigste Investment, nämlich uns selbst, machen wir uns oft zu wenig Gedanken.
Mini-Impuls: Wie viel hast du in den letzten 12 Monaten in deine Persönlichkeitsentwicklung und die Förderung deines inneren Glücks investiert?
Noch mehr Inspiration?
Brandneu und direkt zum Bestseller geworden: Mein neues Buch: Wiedersehen mit mir selbst zwischen Pizza und Aperol. Eine zauberhafte Geschichte, die italienische Sonne in dein Herz bringt. Ein Roadtrip zu mehr Selbstliebe und Heilung.

Darum geht´s: Eva steht vor den Trümmern ihres Lebens: Partner weg, Job verloren, Selbstwert im Keller. In ihrer Verzweiflung beschließt sie mit Berta, einem alten VW-Bus, auf einen unkonventionellen Roadtrip zu gehen. Eine Karte, die sie im Bus findet, führt sie durch die malerischsten Orte Italiens.
Eva stolpert von einem skurrilen Abenteuer ins nächste und begegnet Menschen, die ihr Leben auf den Kopf stellen. Sie erkennt, dass sie gut genug ist – auch ohne Partner. Sie lernt, Grenzen zu setzen, ihre Selbstzweifel hinter sich zu lassen und darauf zu pfeifen, was andere denken.
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Herzlich, deine Melanie