Warum wir oft genau das Gegenteil von dem tun, was uns glücklich macht

Kennst du das? Du weißt eigentlich genau, was dir guttun, dich glücklich machen würde – doch stattdessen tust du – das Gegenteil. Du willst früher ins Bett, aber zack – noch eine Folge auf Netflix. Du wünschst dir eine erfüllende Beziehung, aber rennst genau den Menschen hinterher, die dir nicht guttun. Du willst endlich mehr Selbstliebe, doch behandelst dich selbst wie deinen schlimmsten Kritiker.

Warum zur Hölle sabotieren wir uns so oft selbst? Sind wir masochistisch veranlagt? Natürlich nicht! Die Antwort liegt viel tiefer – in unserem Gehirn, unserer Prägung und unserer Angst vor Veränderung. Lass uns gemeinsam eintauchen und durch Erkennen und Mentaltraining den Knoten lösen.

Ich habe dir 5 psychologische Gründe mitgebracht, warum wir unser Glück oft selbst verhindern – und genau das Gegenteil vom dem tun, das uns glücklich machst. Und natürlich auch Strategien, wie du dieses Muster lösen kannst.

Diesen Beitrag gibt es auch als Podcast auf Spotify, iTunes oder direkt hier:

1. Dein Gehirn liebt die Sicherheit – nicht glücklich sein

Unser Gehirn ist ein echtes Gewohnheitstier. Sein vorrangiger Job ist es tatsächlich nicht, uns glücklich zu machen – sondern uns am Leben zu halten. Hast du dir schon einmal überlegt, warum es unsere Spezies so lange gibt und Menschen bereits in der Steinzeit zwischen Naturgewalten und Säbelzahntiger überlebt haben? Genau – weil wir ein „Gehirn“ der Superlative haben, das auf ÜBERLEBEN programmiert ist.

Und das bedeutet, es sagt uns: Bleib in der Komfortzone, vermeide Risiken, tu das, was du kennst!

Selbst wenn dein aktuelles Leben nicht erfüllend ist, empfindet dein Gehirn es als sicher – denn du hast es bisher überlebt. Veränderung hingegen bedeutet Unsicherheit – und Unsicherheit aktiviert unser Angstzentrum. Lieber bleiben wir also in unglücklichen Mustern, als uns ins Unbekannte zu stürzen.

Um glücklich(er) zu werden, durchbrich die Falle:

Da wir nicht mehr in der Steinzeit leben und die wenigsten Veränderungen den Tod bedeuten, kann es helfen, sich genau das vor Augen zu führen!

Veränderung fühlt sich erstmal unangenehm an – aber das ist nur ein Zeichen, dass du wächst! Frage dich: „Was wäre das Schlimmste, was passieren könnte, wenn ich es einfach mal anders mache? Diese eine Sache wage?“ Sei es nun, den Job hinzuschmeißen, allein in Urlaub zu fahren oder dich von jemandem zu trennen.

Nachdem du dir alles, was daran schlimm sein könnte, auflistest, bemerkst du meist, es ist nicht so dramatisch, wie es sich anfühlt. Um dich weiter aufzubauen, kannst du dich nun auch noch fragen: Was, wenn die Sache gut für mich ausgeht? Welche Vorteile bzw. Geschenke brächte mir das?

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2. Unbewusste Glaubenssätze sabotieren dein Glück

Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass du vielleicht gar nicht das bekommst, was du wirklich willst, sondern das, was du unterbewusst bestellst? Was meine ich damit:

Du wünschst dir einen bestimmten Job mit Top-Gehalt und guter Work-Life-Balance – aber unterbewusst glaubst du, du bist nicht klug genug dafür. Schwups, wird der Wunsch beim Universum wieder storniert, weil dein Unterbewusstsein stetig die Botschaft aussendet „ich bin sowieso nicht genug dafür“.

Deine Worte, deine Handlungen, alles in dir richtet sich ganz unbemerkt nach dieser Botschaft aus. Und selbst wenn du es dann zum Vorstellungsgespräch schaffst, sabotierst du dich dabei unbewusst selbst – sei es durch Aussagen oder deine Körpersprache.

Oder ein anderes Beispiel. Stell dir vor: Als Kind hast du vielleicht miterlebt, wie deine Eltern sich über Geld gestritten haben, und unbewusst den Glaubenssatz übernommen: „Geld ist gefährlich/schlecht“. Was passiert nun? Dein Gehirn sucht unbewusst nach Bestätigung für diese alten Überzeugungen. Dein Unterbewusstsein lenkt dich in Verhaltensmuster, die dich letztlich davon abhalten, Geld und Wohlstand in deinem Leben zu erschaffen.

Glücklich werden mit diesem Lösungsimpuls:

Der erste Schritt, diese Glaubenssätze zu verändern, ist Bewusstsein. Frage dich: „Welche Überzeugungen halte ich unbewusst für wahr, die mich davon abhalten, das zu haben, was ich mir wünsche?“

Sobald du diese Glaubenssätze erkennst, kannst du beginnen, sie bewusst zu hinterfragen und neue, positive Glaubenssätze zu etablieren.

3. Dein Gehirn liebt schnelle Belohnungen mehr als richtig glücklich sein

Unser Gehirn ist ein wahres Meisterwerk, aber auch ein richtiger Dopamin-Junkie. Es drillt uns daraufhin, dass wir Dinge und Taten bevorzugen, die schnell zu einem Dopamin-Kick, also der Ausschüttung von Glücksgefühlen, führen.

  • Schokolade essen? Dopamin!
  •  Social Media scrollen? Dopamin!
  • Noch eine Netflix-Folge? Dopamin!

Das Problem: Oft tun wir dann genau jene Dinge, die uns zwar kurzfristig einen Glückspush geben, aber langfristig unglücklich machen. Die Schokolade senkt die Motivation zu sporteln und sabotiert vielleicht das Idealgewicht, dass du dir wünschst. Das stundenlange Scrollen auf Social Media hält dich davon ab, Spanisch zu lernen, um später deinen Traum, auszuwandern, zu verwirklichen. Die Netflix-Folge lenkt dich von deinem Partner ab, obwohl du dir doch wünschst, endlich wieder mehr Liebe und Tiefe in der Beziehung zu spüren.

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So kommst du raus:

Die Sucht nach Dopamin ist in uns allen veranlagt und wir können sie nicht einfach abstellen. Aber wir können anders damit umgehen. Verbinde langfristige Ziele mit kleinen, sofortigen Belohnungen! Zum Beispiel:  Nach 10 Minuten Sport, spiel dein Lieblingslied ab. Nach 20 Minuten Lesen oder Lernen, gönn dir einen Matcha oder Kurkuma-Latte. Nach einem Gespräch mit deinem Partner, sucht gemeinsam einen Film aus, der euch beide interessiert usw.

4. Angst vor Glück: Warum wir es oft gar nicht zulassen

Es klingt paradox, aber viele Menschen haben Angst vor Glück. Nicht, weil sie es nicht wollen, sondern weil es ihnen fremd ist. Unser Gehirn liebt Muster und Wiederholungen. Wenn du also über Jahre gelernt hast, dass Glück selten oder gar gefährlich ist, dann wird es sich auch genauso anfühlen, wenn es plötzlich in dein Leben tritt.

Kennst du das Gefühl, dass nach einer richtig schönen Phase plötzlich Zweifel aufkommen? Dass du in Beziehungen, im Job oder in deinem Alltag, sobald es richtig gut läuft, automatisch nach dem Haken suchst? Das liegt daran, dass unser Gehirn auf Schutz statt Freude programmiert ist. Nach dem Motto: „Bloß nicht zu früh freuen – sonst tut’s umso mehr weh, wenn es schiefgeht.“

Doch Glück ist kein Hochseilakt ohne Netz. Es ist kein flüchtiger Zustand, der jederzeit zerbrechen kann. Es ist eine Fähigkeit, die wir trainieren können!

Eine Frau ist frei und glücklich

Impuls: Mach Glück zu deiner neuen Normalität

Glück ist kein Zufall – es ist eine Fähigkeit, die du trainieren kannst. Mach dir bewusst, dass dein Unwohlsein nicht bedeutet, dass etwas falsch läuft. Es bedeutet nur, dass dein System sich an eine neue Realität gewöhnen muss.

Setz dich heute für 5 Minuten hin und erinnere dich an einen Moment, in dem du wirklich glücklich warst. Spüre nach: Wie hat es sich angefühlt? Wo im Körper war dieses Gefühl? Welche Gedanken hattest du in diesem Moment? Dann stell dir vor, dass dieses Gefühl nicht kurzlebig ist, sondern wachsen darf – dass es deine neue Realität wird. Dein Gehirn lernt durch Wiederholung. Je öfter du Glück bewusst zulässt, desto normaler wird es für dich.

5. Gesellschaftliche Erwartungsprogrammierung

Von klein auf lernen wir, dass Erfolg nach Leistung und Anpassung bemessen wird. Wir hören: „Sei brav“, „Sei fleißig“, „Pass dich an!“ Diese Botschaften prägen uns so tief, dass wir oft das tun, was die Gesellschaft als richtig vorgibt, statt uns zu fragen, was uns wirklich erfüllt. Das führt dazu, dass wir hinter Zielen herjagen, von denen wir glauben, dass sie uns glücklich machen. Tun sie aber eben meist nicht!

Beispiel:
Tom träumt von einem kreativen, freien Leben, aber seine Familie drängt ihn, einen sicheren Job zu wählen. Er hört auf sie und nimmt diesen Job an. Doch nach Jahren fühlt er sich leer und ausgebrannt. Statt den Weg zu gehen, der ihm Freude bringt, hat er dem Druck der gesellschaftlichen Erwartungen nachgegeben.

Wie du es durchbrichst:

Frage dich: „Will ich das wirklich – oder will ich nur dazugehören?“ Wahres Glück entsteht dann, wenn du deinen eigenen Weg gehst und dich nicht von den Erwartungen anderer leiten lässt. Es braucht Mut, gegen den Strom zu schwimmen, aber nur dann wirst du echte Erfüllung finden.

Wenn du sehr von den Erwartungen anderer überlagert bist, kann es helfen, dich immer wieder abends vor dem Schlafengehen und morgens nach dem Aufwachen zu fragen: Was will ich wirklich? Schreib alles, was dabei aus dir fließt in ein kleines Notizbuch.


Fazit: Du hast mehr Kontrolle über dein Glück, als du denkst!

Ja, unser Gehirn und unsere Prägung können uns austricksen. Aber du bist nicht dazu verdammt, dein Glück zu sabotieren! Wenn du erkennst, warum du so handelst, kannst du dich bewusst für neue Wege entscheiden.

Apropros neue Wege: Wünschst du dir Hilfe dabei, all deine Blockade zu erkennen und zu lösen? Dabei, dich selbst neu zu entdecken, alten Schmerz hinter dir zu lassen und endlich die Zukunft zu erschaffen, die du verdienst? Dann könnte mein 9-Wochen Programm – der Selbstliebe-Lehrgang – in der Variante „nur für dich“ oder als Selbstliebe-Trainer (zertifiziert) – genau das richtige für dich sein! HIER bekommst du mehr Infos.

Herzlich, deine Melanie

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