Rund tausend Sätze sprechen wir Menschen im Schnitt pro Tag. Viele davon kommen direkt aus unserem Unterbewusstsein, noch bevor wir sie bewusst kontrollieren können. Und viele dieser unbewussten Sätze verraten mehr über uns, als uns bewusst ist. Sie zeigen uns, welche inneren Wunden wir noch aus der Kindheit mit uns tragen.
In unserer Kindheit erleben wir häufig prägende Ereignisse, die unser Selbstbild, unsere Beziehungen und unser Gefühl von Sicherheit beeinflussen. Wenn wir in dieser Zeit nicht die nötige Zuwendung, Liebe oder Bestätigung erhalten haben, entstehen tiefsitzende Wunden. Diese Wunden prägen unser Verhalten ein Leben lang beeinflussen uns – vor allem dann, wenn wir sie nicht erkennen und heilen.
Im heutigen Beitrag helfe dir ich dir, deine Kernwunde zu erkennen, damit du weißt, wo du mit deiner Heilungsreise beginnen kannst. Ich stelle dir 33 häufige Sätze vor, die sehr glasklar auf einen bestimmten inneren Schmerz hindeuten.
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1. Angst vor Ablehnung
Die Angst vor Ablehnung ist eine der größten Ängste der Menschheit. Wir haben sie bereits von unseren Vorfahren aus der Urzeit übernommen. Damals nämlich bedeutete eine Ablehnung von der Gruppe meist den sicheren Tod.
Wenn wir zu dieser vorhandenen Urangst in unserer Vergangenheit zusätzlich schmerzhaft abgelehnt wurden, verstärkte sich diese Angst maßgeblich. So kann es passieren, dass sich von Kindheitsbeinen an eine massive Angst vor Verlust, Einsamkeit und Ablehnung aufbaut. Diese kann uns so dominieren, sodass unbewusst unser ganzes Sprechen und Handeln auf Angst basiert.
Typische Sätze, die verraten, dass du von dieser Angst betroffen bist oder sie sogar dein Leben lenkt. Check, ob du einen oder mehrere dieser Sätze schon öfter gesagt hast:
- Liebst du mich überhaupt noch?
- Bist du mir eh nicht böse?
- Ich hoffe ich nerve dich nicht.
- Ich kann nicht ohne dich leben.
- Du meldest dich so wenig, ist alles okay?
- Alles okay zwischen uns?
2. Das Gefühl, nicht genug zu sein
Selbstzweifel und Minderwertigkeitsgefühle sind nichts anderes als ein tiefer Schmerz, der zu 95 % in unserer Kindheit seinen Ursprung findet. Ein Schmerz, der aussagt: So, wie ich bin, genüge ich nicht. So, wie ich bin, kann ich nicht ausreichend geliebt werden. So, wie ich bin, bin ich nicht wertvoll.

Wer einen der folgenden Sätze sehr häufig sagt, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit von Minderwertigkeitsgefühlen und dem schmerzhaften Glaubenssatz, ich bin nicht genug, betroffen:
- Immer mache ich alles falsch.
- Andere sind besser als ich.
- Ich weiß, dass ich anstrengend bin.
- Ich kann das sowieso nicht.
- Wer bin ich denn schon!
- Du hast etwas Besseres verdient als mich.
3. Das Gefühl eine Last zu sein
Irgendwann kamen wir alle mit der tiefen Überzeugung auf diese Erde, dass die Menschen hier sich auf uns freuen werden. Viele von uns bekommen im Laufe ihrer Kindheit jedoch das Gefühl, mehr eine Last oder ein Problem als ein Geschenk zu sein. Dieses Gefühl der ständigen Enttäuschung über sich selbst, kann zu einem lebenslangen Begleiter werden, wenn wir es nicht erkennen und auflösen.
Erkennen kannst du es unter anderem daran, dass du häufig einen dieser Sätze aussprichst:
- Ich will dir nicht zur Last fallen.
- Du hast bestimmt Besseres zu tun, als mir zuzuhören.
- Ohne mich wärst du besser dran.
- Ich will dir keine Probleme machen.
- Ich fühle mich wie ein Klotz am Bein.
- Ich will bloß keine Umstände machen.
4. Konfliktvermeidung
Menschen, die in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, haben, dass sie abgelehnt wurden, sofern sie nicht das tun oder so sind, wie sie andere haben wollen, verfolgen meist bis ins Erwachsenenalter folgendes Muster: Sie vermeiden Konflikte aus Angst vor Ablehnung. Sie schlucken ihre eigene Meinung und ihre Bedürfnisse hinunter, um Frieden zu wahren. Die folgenden Aussagen zeigen deutlich, dass du von diesem Schmerz betroffen bist:
- Ist ja schon gut, lass uns nicht streiten.
- Mir ist alles recht, entscheide du!
- Hab ich etwas Falsches gesagt?
- Lass uns das Thema wechseln.
- Es ist nicht wichtig, vergiss es einfach.
- Ja sagen, obwohl sie nein sagen wollen.
5. Angst vor altem Schmerz
Wenn wir in der Kindheit oder darüber hinaus von geliebten Menschen tief verletzt oder enttäuscht wurden, entwickeln wir eine sogenannte Schmerzvermeidungshaltung. Wir vermeiden bewusst oder unbewusst, Menschen nahe an uns heranzulassen, um die Gefahr, alten Schmerz erneut zu erfahren, auszuschließen.
Natürlich ist diese Abwehrhaltung keine ideale Lösung. Dennoch sind viele von ihr betroffen. Wer einen der folgenden Sätze häufig sagt, ist es auf jeden Fall:
- Ich brauche niemanden!
- Ich kann mir nur auf mich selbst verlassen.
- Versprich mir, dass du mich nicht verlässt!
- Es tut mir leid, aber ich will nichts Ernstes.
- Ich glaube nicht mehr an die Liebe.
- Ich komm schon alleine klar.
Diese Sätze deuten auf die tiefe Angst hin, erneut verletzt werden zu können, was häufig auf frühe Erfahrungen mit Verlust oder Enttäuschung in der Kindheit zurückzuführen ist. Jemand, der als Kind nie sicher in den Beziehungen zu den Eltern oder anderen Bezugspersonen war, wird in seinem späteren Leben oft Schwierigkeiten haben, Vertrauen aufzubauen und Nähe zuzulassen.

Die Sätze, die du sagst, verraten mehr als du denkst
Mein Tipp für die kommende Tage: Beobachte dich öfter selbst beim Sprechen – sowohl im Außen als auch wie du innerlich mit dir selbst sprichst. Schreibe prägnante Sätze mit und erkenne so Schritt für Schritt, wo es noch Wunden gibt, die geschlossen werden möchten.
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Herzlich, deine Melanie