Hast du auch manchmal den leisen Verdacht, dass du dich selbst sabotierst? Oder dich gar schon einmal dabei erwischt, wie du dir selbst im Weg stehst? Vielleicht hast du einen wichtigen Termin, und statt dich darauf vorzubereiten, findest du dich plötzlich dabei, wie du die ganze Wohnung blitzeblank putzt oder dir einen Film anschaust.
Oder du bist kurz davor, ein neues Projekt zu starten, doch anstatt loszulegen, kommen dir tausend Gründe in den Sinn, warum es nicht der richtige Zeitpunkt ist. Oder aber du lernst jemanden kennen, der dich ehrlich interessiert, aber irgendwie verhältst du dich ihm gegenüber besonders kühl. Diese seltsamen Verhaltensweisen können in der Kindheit ihre Wurzeln haben.
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Programmierung in der Kindheit
Stell dir vor, dein Geist ist wie ein Computer, der zum Großteil in deiner Kindheit programmiert wurde. Wenn du immer wieder gehört hast, dass du nicht gut genug bist oder dass Erfolg nur für andere bestimmt ist, kann dein „Betriebssystem“ diese negativen Überzeugungen verankern. Diese Glaubenssätze werden dann zu deinen Regeln, nach denen du im Erwachsenenleben handelst.
Wenn du also das Gefühl hast, dass du immer wieder in dieselben Fallen tappst, ist es Zeit, einen genaueren Blick auf deine Kindheit und die Muster zu werfen, die dich heute noch beeinflussen. Denn das Verstehen dieser Zusammenhänge kann der Schlüssel sein, um die Ketten der Selbstsabotage zu sprengen. Dafür habe ich dir heute 5 „Programmierungsfehler“ mitgebracht, die womöglich die Ursache für deine heutige Selbstsabotage sind.
1. Erfüllung schmerzhafter Glaubenssätze
Lass uns gleich beim Thema negative innere Überzeugungen bleiben, denn sie können die Grundlage für Selbstsabotage sein. Glaubenssätze sind nichts anderes als Befehle für dein inneres Betriebssystem. Wenn wir also als Kind immer wieder kritisiert wurden und daraus schlussgefolgert haben, dass wir so, wie wir sind, nicht gut genug sind, hat sich genau diese Überzeugung in uns abgespeichert.
Und was macht unser Betriebssystem in diesem Fall? Es versucht fatalerweise, diesem inneren Befehl „ich genüge nicht“ gerecht zu werden. Das bedeutet, wir denken, reden und handeln nach diesem Befehl. Wir tun also alles, damit der Befehl im außen wahr wird.
Und so begegnen uns immer und immer wieder Situationen, die den inneren Glaubenssatz scheinbar bestätigen. In Wahrheit ist das Außen aber nur eine Folge der inneren Programmierung, die es in diesem Fall zu durchbrechen gilt, damit wir endlich aus dem Selbstsabotage-Muster aussteigen können.
2. Solidarität mit den Eltern
„Ich darf nicht erfolgreicher oder glücklicher werden als meine Eltern!“ Auch so kann ein innerer Befehl lauten, der unser Leben schwerwiegend beeinflussen kann. Häufig ist das der Fall, wenn uns bereits als Kind Schuldgefühle oder ein schlechtes Gewissen gemacht wurde. Z. B. mit Sätzen wie „du machst immer nur Probleme“, „kannst du nicht einmal normal sein“, „du bringst mich noch ins Grab“ etc.
Oder aber unsere Eltern habe ihre negative Einstellung und ihre schmerzhaften Erfahrungen aus dem Leben auf uns übertragen. Sprich, wir haben als Kind gesehen, wie sehr sich unsere Eltern mit dem Leben quälen, wie wenig Glück, Freude oder Erfolg sie haben.
Um uns mit ihnen solidarisch zu stellen, erlauben wir uns nicht, glücklicher oder erfolgreicher als sie selbst zu werden. Unser inneres Kind versucht, durch eigene Selbstsabotage die Verbindung zu den Eltern aufrechtzuerhalten. Es denkt, dass – wenn wir den Fluch von Schmerz und Unglück durchbrechen – wir nicht mehr zu ihnen gehören.
Wenn du davon betroffen bist, ist der wesentlichste und effektivste Schritt genau das zu erkennen und dir selbst zu sagen: Ich erlaube mir erfolgreicher und glücklicher zu sein als meine Eltern und bleibe trotzdem (nur wenn du es möchtest) in Liebe mit ihnen verbunden.
3. Angst vor Misserfolg
Ein weiterer wichtiger Faktor, der zu Selbstsabotage führt, ist die Angst vor Misserfolg. Stell dir vor, du hast eine Idee, die du schon lange umsetzen möchtest – vielleicht ein kreatives Projekt oder eine berufliche Veränderung. Doch während du darüber nachdenkst, überkommt dich ein Gefühl der Unsicherheit. Was, wenn du scheiterst? Was, wenn die anderen über dich lachen oder dich für unzureichend halten? Diese Fragen können lähmend sein und dazu führen, dass du das Vorhaben lieber aufschiebst oder ganz aufgibst.
Diese Angst hat ihre Wurzeln oft in der Kindheit. Vielleicht hast du als Kind erlebt, dass Misserfolg mit Kritik oder Bestrafung verbunden war. Dadurch hast du unbewusst gelernt, dass es besser ist, Risiken zu vermeiden, um nicht in eine unangenehme Situation zu geraten. Das führt dazu, dass du Gelegenheiten, die dich voranbringen könnten, selbst sabotierst. Statt aktiv zu werden, ziehst du dich zurück und bleibst in der Komfortzone – auch wenn diese Zone dich unglücklich macht.
Es ist wichtig, diese Angst vor Misserfolg zu erkennen und zu hinterfragen. Die Realität ist meist nicht so bedrohlich, wie sie in unserem Kopf erscheint. Indem du dir bewusst machst, dass Misserfolge Teil des Lebens sind und oft wertvolle Lektionen bieten, kannst du beginnen, die Ketten der Selbstsabotage zu sprengen und mutig neue Schritte zu wagen.
4. Übernahme von Verhaltensmustern
Ein weiterer Aspekt, der zur Selbstsabotage beiträgt, ist das Modelllernen. Kinder beobachten und imitieren das Verhalten von Erwachsenen, insbesondere das von ihren Eltern oder anderen Bezugspersonen. Wenn du als Kind gesehen hast, dass deine Eltern Chancen nicht genutzt haben, sich selbst schlecht redeten oder an ihren Fähigkeiten zweifelten, kann es sein, dass du diese Muster unbewusst übernommen hast. Du hast vielleicht gelernt, dass man sich nicht trauen sollte, die eigenen Träume zu verfolgen oder dass Misserfolg unvermeidlich ist.
Diese erlernten Verhaltensweisen werden dann zu deiner Norm und manifestieren sich in deinem Leben als Selbstsabotage. Du findest dich in Situationen wieder, in denen du ähnliche Verhaltensweisen zeigst, ohne es zu wollen. Um diese Muster zu durchbrechen, ist es wichtig, dir bewusst zu machen, welche Verhaltensweisen du übernommen hast und wie sie dich einschränken. Indem du aktiv gegen diese gelernten Muster arbeitest und neue, positive Verhaltensweisen entwickelst, kannst du die Kontrolle über dein Leben zurückgewinnen.
5. Umgang mit Emotionen
Ein weiterer Grund für Selbstsabotage liegt im Umgang mit Emotionen. Viele Menschen, die in ihrer Kindheit nicht gelernt haben, wie sie ihre Gefühle richtig ausdrücken oder verarbeiten können, neigen dazu, ihre Emotionen zu verdrängen. Vielleicht hast du in deiner Kindheit erlebt, dass Emotionen nicht willkommen waren oder dass du für deine Gefühle kritisiert wurdest. Dies kann im Heute dazu führen, dass du Schwierigkeiten hast, mit Stress, Trauer oder Ängsten umzugehen.
Um die negativen Emotionen zu betäuben, greifen viele Menschen zu ungesunden Bewältigungsmechanismen wie übermäßigem Essen, Alkohol- oder Drogenkonsum. Diese Verhaltensweisen bieten kurzfristige Erleichterung, verstärken jedoch langfristig die Selbstsabotage und führen oft zu weiteren Problemen. Indem du lernst, deine Emotionen zu erkennen, zu akzeptieren und konstruktiv damit umzugehen, kannst du beginnen, die Kontrolle über dein Verhalten zurückzugewinnen.
Schlüssel zur Auflösung von Selbstsabotage
Ich würde sagen, zu 90 % liegt die Ursache für unsere Selbstsabotage in unserer Kindheit. Wenn du diese also ein für alle Mal hinter dir lassen möchtest, dann lege ich dir die Arbeit mit deinem inneren Kind ans Herz. Ein freies Leben beginnt da, wo du die Steine der Vergangenheit endlich abwirfst, egal, ob das Glaubenssätze, Verhaltensmuster oder andere dir noch nicht bekannte Lasten sind.
Schieb es nicht mehr länger auf, sondern fange heute damit an, dein inneres Kind zu heilen. Gerne unterstütze ich dich dabei! Zwei mögliche Wege:
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Herzlich, deine Melanie