Wie du schnell aus einem Tief kommst – Mentale Strategien

So vertreibst du schlechte Laune

Die Sonne scheint, ein freier Tag steht bevor, das eigene Spiegelbild gibt Anlass zur Zufriedenheit und ein Blick auf das Handy verrät, dass heute schon jemand an einen dich hat. Unter diesen Voraussetzungen ist es nicht schwer gut drauf zu sein. Was aber, wenn der Wettergott, das eigene Befinden und die Menschen in unserem Umfeld keinen Anlass zur Freude bieten?

Vorsicht – schlechte Laune im Anmarsch

Die Ansammlung von Kleinigkeiten kann uns im Alltag ganz schön die Laune vermiesen. Ein Pickel am Kinn, der bevorstehende Arbeitstag, von dem man jetzt schon weiß, dass er herausfordernd wird, eine chaotische Wohnung, eine nervige Erledigung, der unfreundliche Nachbar, der nicht grüßt und vieles mehr werfen uns ganz schnell aus der Gute-Laune-Bahn.

In der Regel pendelt sich dieser Zustand erst dann wieder ein, wenn das Außen Gründe dafür liefert. Das gefällt mir als Mensch, der gerne selbstbestimmt lebt und jeden Tag genießen will natürlich gar nicht. Also habe ich mich auf die Suche nach zuverlässigen Schlechte-Laune-Killern begeben.

Schlechte-Laune-Killer:

1. Nutze die Kraft der positiven Erinnerungen!

Suche nach einem Erlebnis in den letzten Wochen oder Monaten, welches dich mit Glück und Freude erfüllt hat. Schließe deine Augen und lass das Geschehen Revue passieren. Versuche so viele Details wie möglich abzurufen. Und wenn du schon dabei bist, denk auch gleich noch an eine zweite Situation, die dich glücklich gemacht hat. Auch diese lässt du vor deinem inneren Auge abspielen. Dein Unterbewusstsein kann nicht unterscheiden zwischen Vorstellung und Realität. Und so kommt es dann, dass deine Laune sich nach drei Minuten Vorstellungsarbeit wieder hebt.

2. Vorfreude macht glücklich!

Lass‘ keinen Tag verstreichen ohne nicht mindestens eine Sache zu planen, auf die du dich freuen kannst. Überlege dir, idealerweise bereits am Vorabend eine Unternehmung auf die du dich freust. Zum Beispiel: Mittagspause in der Sonne, ein Treffen mit Freunden nach getaner Arbeit, Zeit für dich selbst und ein gutes Buch, dein Lieblingsgericht kochen, einen Ausflug unternehmen, eine Runde joggen, deinen Lieblingsfilm ansehen etc.

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3. Tue einfach so als hättest du gute Laune!

Wie das geht? Ganz einfach. Grinser auf und los. Zieh deine Mundwinkel nach oben und versuche diese zu halten. Schaffst du das zehn Minuten lang, so erlebst du einen raschen Laune-Aufschwung. Verstärkend kannst du noch versuchen, die gespielte gute Laune an andere weiter zu geben. Sei besonders freundlich zu deinen Mitmenschen. Der Dominoeffekt wird dir zu Hilfe eilen und ganz rasch werden dir deine Mitmenschen echten Anlass zur guten Laune bieten.

4. Motivation!

Eine Nebenwirkung der schlechten Laune ist häufig Demotivation. Um diese los zu werden, empfiehlt sich eine kleines Experiment:

  • Leg‘ dir eine Liste zu folgendem Gedanken an: Weil ich heute demotiviert bin, mache ich diese Dinge nicht. Notiere dir nun alles, was du heute sicher nicht machst, weil du keine Lust darauf hast. Mindestens zehn Dinge.
  • Anschließend legst du deine Notizen für ein paar Minuten zur Seite.
  • Nun entsteht der Rosarote-Elefanten-Effekt. Ein paar der Tätigkeiten gehen dir nicht mehr aus den Kopf. Daher schaust du nach einigen Minuten erneut auf die Liste und entscheidest dich für eine einzige Tätigkeit, die du heute noch angehst.
  • Du wirst sehen, hast du erst einmal mit dem Tun begonnen, so kehrt die Motivation samt guter Laune ganz schnell zurück.

5. Positive Sätze!

Wenn sich die schlechte Laune mal wieder ganz heimlich in deinen Alltag geschlichen hat, ist diese einfache Intervention ideal. Nutze die Kraft der Worte und suche rasch nach sieben positiven Sätzen, Sprüchen oder Affirmationen. Entweder tust du dies gedanklich oder aber du lässt dich online via Suchmaschine inspirieren. Bestenfalls notierst du dir diese dann und wiederholst sie gedanklich noch drei bis vier Mal.

Viel Spaß beim Ausprobieren der Guten-Laune-Ideen!

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8 Kommentare

  1. Ja, meine liebe Honigperle. Heute kommt mir Dein Artikel gerade recht. Auch wenn mein Blog lovemylife heißt, gibt es Tage wo ich knabbere. Ohne besonderen Grund. Ich habe alles und es geht mir „eigentlich “ gut. Ich habe vor fast einem Jahr mein Geschäft aufgegeben nach 39plus Jahren, das holt mich grad eine wenig ein. Ist halt ein ganz neuer Lebensabschnitt. Natürlich schön, diese Freiheit, lernen muss ich das aber trotzdem. Langeweile kenne ich auch nicht. Aber aber aber….Lg. Gabi

    • Liebe Gabi!
      Etwas verspätet danke ich dir für dein Kommentar. Ich hoffe die Ideen helfen dir ein wenig, um aus deinem aktuellen Tief zu kommen. Bestimmt weißt du besonders gut, dass das Leben aus Höhen und Tiefen besteht… und dass das nächste Hoch garantiert kommt. Danke auch für den Verweis auf deinen Blog – den sehe ich mir nun gleich mit Freude an.
      Herzlichen Gruß Melanie

    • Liebe Sabine!
      Das es wohl das Um und Auf. Sich immer wieder selbst bewusst zu machen, dass es unsere Gedanken sind, die unser Leben bestimmen.
      Herzlichen Dank für dein Statement, lieben Gruß Melanie

  2. Liebe Melanie,
    das sind ein paar super tolle Tipps!
    Vor allem Nummer drei hilft bei mir oft. Wie heißt es so schön? Fake it till you make it!
    Klappt natürlich auch nicht immer, aber das ist ja nicht schlimm. Manchmal will man auch einfach mal schlecht drauf sein 😉
    Viele liebe Grüße
    Marina
    PS: Immer wenn ich auf deiner Seite bin bekomme ich Lust auf ein Honigbrot 😀

    • Liebe Marina!
      Herzlichen Dank für dein Kommentar. Und natürlich hast du ganz recht, manchmal darf man auch einfach in einem Tief sein und es sich für einige Zeit dort bequem machen…
      lg Melanie

    • Ganz herzlichen DANK, Erika!
      Freut mich sehr, dass schon das Lesen selbst seine Wirkung tut.
      lieben Gruß Melanie

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